Geh dahin, wo deine Angst am größten ist!
Neue wissenschaftliche Studien belegen, dass das menschliche Gehirn gefordert werden möchte. Wir sind dann wirklich emotional glücklich und zufrieden, wenn wir wachsen, uns neuen Situationen aussetzen, Erfolgserlebnisse feiern und uns immer wieder selbst überwinden. »Du bist deine eigene Grenze, erhebe dich darüber«, lautet ein Zitat von Hafis. Das eigene Wachstum zu erweitern ist also gar nicht so schwer: Du musst einfach genau dahin gehen, wo deine größte Angst ist. Du musst genau die Dinge tun, die dich wirklich nervös machen, dann ist dein Gefühl von Erfolg und vom persönlichen Sieg über deine eigenen Grenzen am allergrößten. Angst und Unsicherheit sind dein Potenzial und dein Wachstum. Nimm die Einladung an und geh durchs Feuer, denn auf der anderen Seite findest du immer dein bestes Leben!
Erinner dich mal an deinen ersten Kuss: Nervosität, Unsicherheit, und trotzdem hast du irgendwann all deinen Mut zusammengenommen und eine Entscheidung getroffen, die dein Leben für immer verändert hat. In den Momenten unserer größten Entscheidungen haben wir den größten Einfluss auf unser Glück und unsere Erfüllung! Richte deine Antennen ganz auf dein eigenes Gefühl von Angst und renn ihr entgegen, sobald du sie spürst – dann bist du immer auf dem richtigen Weg! Diesen Prozess gilt es jetzt mit unermüdlicher Ausdauer immer und immer wieder durchzuziehen, so lange, bis du wirklich gut darin wirst!
Angst führt zu Perfektion!
Wie haben wir alle Lesen gelernt? Zweite Klasse, jeder hat ein Buch auf dem Tisch und dann hieß es: laut vorlesen, einer nach dem anderen. Und was haben wir alle gemacht? Wir haben geschaut, wer welchen Absatz bekommt, um zu antizipieren, welchen Part wir selbst werden lesen müssen, und den Part haben wir dann 30-mal leise im Kopf durchgelesen, sodass wir das Ding ohne Probleme vorlesen konnten, als wir drangekommen sind. Wir wussten also mit sieben Jahren schon: Die Dinge, die uns Angst machen, motivieren uns! Wir hätten den Absatz freiwillig niemals 30-mal gelesen – zumindest ich nicht, haha!
Dein innerer Kritiker
Lass uns gemeinsam einmal das Konzept der Angst ein bisschen genauer durchleuchten. Angst kommt meistens durch die Worst-Case-Szenario-Fantasien deines Gehirns, das sich vorstellt, welche Konsequenzen eine deiner Handlungen haben könnte (meistens eine Handlung, die für dich wichtig ist). Die Vorstellung bestätigt, dass das Gefühl, das diese Konsequenz erzeugt, nicht gut ist, also spüren wir Angst – eine Stimme, die uns von dieser Handlung abrät. In ihrem Buch Playing Big spricht Tara Mohr in diesem Zusammenhang über die Stimme des »Inneren Kritikers«, der sich äußert, wenn wir uns unserer Angst gestellt haben, und der wirklich verletzende Kritik an uns äußert. Wir stellen dann infrage, ob es richtig war, sich unserer Angst zu stellen, weil die Kritik wehtut. Dieser Mechanismus dient dazu, unser Urverlangen nach emotionaler Sicherheit zu gewährleisten und uns vor Situationen zu schützen, in denen das Feedback anderer Menschen in Form von schlechter Kritik uns verletzen könnte. Der innere Kritiker übernimmt also die Rolle der tobenden Meute, zieht die schlechte Kritik vor und versucht damit zu verhindern, dass wir uns weiterhin so »gefährlichen« Situationen aussetzen. Dass es jedoch genau diese Situationen sind, die unser Wachstum und unseren Erfolg erst ausmachen, erklärt, warum ein Großteil der Menschheit in Mittelmäßigkeit verharrt, und ist absolut nachvollziehbar. Mach dir bewusst, dass dein innerer Kritiker dich paradoxerweise durch gezielte Stiche in wirklich verletzliche Bereiche deiner Psyche schützen will, und entscheide dich fortan immer gegen seinen Rat, wenn du schneller wachsen willst, als du es dir jemals hättest vorstellen können. Nutz die Stimme des inneren Kritikers allerdings dazu, herauszufinden, wo deine verletzlichen Bereiche liegen (sie sind immer Gegenstand seiner Kritik), und versuch zu verstehen, wie du dich im inneren Dialog mit diesen Schwächen direkt auseinandersetzen kannst (durch Aufschreiben oder indem du mit Freunden oder deiner Familie sprichst). Nimm dem inneren Kritiker seine Angriffsfläche und nutz sie für dein Wachstum.
Stark in Kopf und Herz
Es wird Momente geben, in denen du Angst hast, in denen du unsicher bist, dich kraftlos fühlst und in denen du dafür nirgendwohin gehen musstest – es passiert einfach, das ist ganz normal. Um jetzt stark zu bleiben, sprich zu dir selbst! Eine wirklich sehr simple Übung für mehr Kraft und Furchtlosigkeit, und zwar sofort, besteht aus vier Sätzen à 15 Wiederholungen; die Grundidee kommt von einem meiner größten Vorbilder, Robin Sharma – wenn du ihn nicht kennst, leg dieses Buch jetzt zur Seite, geh auf Amazon und kauf dir jedes seiner Bücher – thank me later, der Typ ist ein Killer! Zurück zu vier Sätzen à 15 Wiederholungen: Was jetzt klingt wie Pumper-Jargon aus dem Fitnessstudio, ist eine Übung, die dich sofort stark macht, und zwar im Kopf und im Herzen, nicht im Oberarm. Jeden Tag, morgens und abends, sagst du dir selbst 15-mal denselben Satz. Zuerst im Kopf, dann laut, schriftlich, und dann laut vor dem Spiegel. Wähle einen kurzen Satz, der dich stark macht und der deinen tiefsten Idealen und Werten entspricht. So etwas wie: »Ich bin ehrlich, authentisch, fit und stark, voller Werte und Integrität!« Deinen eigenen ganz besonderen Satz sagst du dir 15-mal im Kopf, 15-mal laut, schreibst ihn einmal auf und sagst ihn 15-mal laut vor dem Spiegel. Sofort wirst du merken, wie du dich stark und furchtlos fühlst. Mach diese Übung regelmäßig! Unterschätz niemals die Kraft deiner Worte im Kampf gegen die eigene Angst und Kraftlosigkeit. Geh dahin, wo deine größte Angst ist, um zu wachsen, und wachse über deine Angst hinaus, wenn sie dich vorher findet – jeden Tag, mit der Kraft deiner Worte!
Dies war einer von Matthews 10 Tipps für Erfolgsgedanken, die Ideen und Umsetzungskraft produzieren. Die restlichen 9 Tipps, sowie Ideenfindungs- und –bewertungstools, Best Practices und einiges mehr aus dem Erfahrungsschatz des erfolgreichen Jungunternehmers sind in seinem neuen Buch „Dein nächstes großes Ding“ nachzulesen.