"Gesunder Lebensstil" von Monika A. Pohl

Das Thema „Gesundheit“ ist ein Dauerbrenner und wird in allen Medien kommuniziert. Die meisten Menschen wissen daher grob, wo in diesem Bereich ihre Schwächen und ihre Stärken liegen. Meist ist die Umsetzung das größere Problem, zudem fällt es oft schwer, das richtige Maß zu finden. Um herauszufinden, wie es um Ihre Gesundheitsressourcen bestellt ist, schauen Sie sich die folgenden Aussagen genau an. Wo liegen Ihre Stärken, wo gibt es eventuell Defizite? Wo könnten Sie noch etwas aufstocken, welche Werte etwas zurückfahren oder vielleicht umschichten? Setzen Sie Ihr Häkchen da, wo Sie sich Ihrer Meinung nach aktuell befinden. Seien Sie dabei ehrlich und spontan. Das vereinfacht das Ausloten.

Klopfen Sie sich bei jedem „Ja“ stolz auf die Schulter und machen Sie weiter so. Nehmen Sie dagegen die Themen, bei denen Sie „Nein“ angekreuzt haben, besonders genau unter die Lupe, denn das sind, um mein Bild zu benutzen, die großen Zahnräder, an denen Sie drehen müssen. Später können Sie sich den Themen zuwenden, bei denen Sie „Teils“ angekreuzt haben.

Das sind die kleineren Zahnräder, die durchaus bewegt werden können, um den Ertrag zu steigern, jedoch nicht die Priorität der großen haben. Die Aussagen orientieren sich an der Reihenfolge der Themen im Buch, daher werden Sie in jedem Fall die Möglichkeit haben, zu den einzelnen Aspekten mehr zu erfahren und bei Bedarf Veränderungen vorzunehmen. Trauen Sie sich was, denn es steht Ihnen dabei nichts im Wege, außer vielleicht Sie selbst!

Meine Antwort lautet jedes Mal gleich: Es geht im Grunde nicht darum, alles zu 100 Prozent umzusetzen, um von den Impulsen, Übungen oder Tipps zu profitieren. Jeder von uns hat seine eigenen Themen, oft reicht nur ein Bruchteil dessen aus, was möglich ist, um erste wertvolle Veränderungen und damit einen signifikanten Unterschied zu bewirken. Sinn und Zweck ist nicht, alles perfekt abzubilden.

Sicher kennen Sie das Pareto-Prinzip, benannt nach Vilfredo Pareto (1848–1923), gemäß dem wir mit 20 Prozent des Aufwands etwa 80 Prozent des Ertrags erzielen können. Die verbleibenden 20 Prozent benötigen mit 80 Prozent die meiste Arbeit. Meiner Überzeugung nach lautet die gute Nachricht: Das können Sie auch auf Ihre Gesundheitsrendite übertragen!

Die schlechte Nachricht würde ich wie folgt formulieren: Wenn Sie nicht ins Tun kommen, Ihren inneren Schweinehund überwinden und schlechte Gewohnheiten infrage stellen, wird nicht viel passieren. Ein bisschen Selbstdisziplin ist in jedem Fall angesagt. Genau das möchte ich Ihnen in diesem Ratgeber vermitteln. Was Sie letztendlich daraus machen und welchen Themen Sie sich besonders intensiv zuwenden, das entscheiden Sie am Ende selbst.