Die Feelgood-Methode für Frauen

Karin Midwer und Carmen Schön haben ein Coaching-Buch der besonderen Art geschrieben. Statt nur zu beschreiben und anzuleiten, kann die Leserin das Coaching zum „Feelgood-Manager“ in Die Feelgood-Methode für Frauen direkt miterleben – und zwar, indem sie fünf Frauen bei der viertägigen Ausbildung begleitet. Hier können Sie bereits herausfinden, was ein Lebenshaus ist und in welchem Sie sich wohlfühlen:

Das Lebenshaus

Für den ersten Teil des ersten Workshops haben wir uns das „Lebenshaus“ vorgenommen. Ein großes Wort, hinter dem sich die folgende Idee verbirgt: Jeder von uns hat sein ganz individuelles Lebenshaus, das aus den folgenden Säulen besteht:

  • Soziale Beziehungen/Familie
  • Gesundheit/Körper
  • Job/Berufliches Umfeld
  • Einkommen/Finanzen
  • Hobbys/Zeit für mich

Was bedeuten die Säulen im Einzelnen?

Soziale Beziehungen/Familie bezeichnet die privaten Kontakte, die wir regelmäßig pflegen: Lebenspartner, Ehepartner, Kinder, Eltern und das Leben mit Hunden oder Katzen sind damit ebenso gemeint wie gute und enge Freunde, mit denen wir Zeit verbringen.

Gesundheit/Körper betrifft die Frage, wie wohl und fit wir uns mental, aber auch körperlich fühlen und was genau wir dafür tun. Aktivierung, Stress und Bewältigungsstrategien sind hierzu nur einige Stichworte, auf die wir immer wieder eingehen werden.

Job/Berufliches Umfeld beschreibt den Beruf, den wir ausüben, aber auch das Unternehmen, in dem wir arbeiten, samt seiner Unternehmenskultur.

Einkommen/Finanzen bezieht sich auf das Gehalt und andere Einnahmequellen. Diese lassen sich als Mittel zum Zweck betrachten. Geld ermöglicht es uns, das Leben so zu gestalten, wie wir es gerne möchten.

Hobbies/Zeit für mich ist der letzte Bereich und steht für die Zeit, die wir uns nehmen, um Dinge zu tun, durch die wir uns gut fühlen. Das kann Sport sein, vielleicht aber auch etwas Kreatives, etwas Musisches etc.

Idee und Ziel der Lebenshaus-Übung ist es, dass jede Teilnehmerin sich einmal darüber Gedanken macht, wie ihre aktuellen Lebenssäulen aussehen und ob sie sich mit der aktuellen Gewichtung der Lebensbereiche wohlfühlt. Daran schließt sich die Frage an, was eventuell an der Gewichtung der Lebenssäulen verändert werden sollte, um ein noch größeres Gefühl der Stimmigkeit zu erreichen.

Unsere Annahme ist es, dass die persönliche Zufriedenheit eines Menschen sich immer dann einstellt, wenn die unterschiedlichen Lebenssäulen ausgewogen sind oder bewusst die ein oder andere Säule bzw. der ein oder andere Lebensbereich starker gewichtet wird. Die Bezeichnungen der Lebenssäulen sind durchaus veränderbar. Wir schlagen den Teilnehmerinnen vor, sich nicht statisch an diese Begriffe zu halten, wenn sie einen anderen guten Begriff dafür finden. Wichtig ist nur, den Sinn und die Aussage jedes Bereiches beizubehalten.

Istzustand

Wir bitten die Teilnehmerinnen, sich in einer Einzelarbeit 45 Minuten Zeit zu nehmen und die eigenen Lebenssäulen im Ist- und auch Sollzustand auf einem Blatt Papier zu skizzieren. Der Istzustand veranschaulicht, wie genau sich heute die einzelnen Bereiche für die Person darstellen. Wieviel Zeit, Raum und Aufmerksamkeit wird dem jeweiligen Bereich aktuell geschenkt?

Sollzustand

Beim Sollzustand geht es darum, sich auf einem separaten Blatt zu notieren, wie genau aus der Sicht jeder Teilnehmerin eine gute Gewichtung und Verteilung der Bereiche aussehen sollte. Diese Gewichtung der Säulen soll dabei durch ihre Breite dargestellt werden.

Die Autorinnen

Carmen Schön, Erfolgs- und Karrierecoach, trainiert seit 2004 das Top Management, Führungskräfte und Mitarbeiter in Unternehmen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und Psychologie in Hamburg, Speyer und New York startete sie ihre berufliche Laufbahn als RTL Fernsehmoderatorin der Sendung „Wir kämpfen für Sie“. Als Justitiarin der MobilCom AG verantwortete sie sämtliche Rechtsthemen im Konzern, bevor sie als Gründungsmitglied der freenet.de AG die Abteilung Recht- und Beteiligungsmanagement aufbaute. Carmen Schön ist bundesweit gefragte Speakerin, Kooperationspartnerin in wissenschaftlichen Studien und lehrt als Dozentin an den Universitäten St. Gallen, SMI Steinbeis und der Fakultät für Rechtswissenschaften Hamburg.

Kommunikationsexpertin Karin Midwer, M. A., verfügt über langjährige Führungserfahrung in den Medien. Als Sparringspartner motiviert und begleitet sie seit vielen Jahren Menschen dabei, ihre Ziele zu erreichen. Die erfolgreiche Stressmanagement- und Qigong-Trainerin gibt ihren Klienten stärkende und alltagstaugliche Instrumente an die Hand, um mit dem Druck aus Berufs- und Privatleben besser umgehen zu können – und dabei glücklich, zufrieden, leistungsfähig und gesund zu bleiben.