Der 8. Weg
Die Studie von Harris Interactive, auf der Der 8. Weg aufbaut, brachte Ergebnisse hervor, die Covey inspirierten: Nur 37 Prozent der Befragten wussten beispielsweise, wie die Ziele ihres Unternehmens aussehen und nur etwa die Hälfte war am Ende jeder Woche mit ihrer geleisteten Arbeit zufrieden. Als Konsequenz daraus entwickelte Stephen R. Covey seinen Bestseller Die 7 Wege zur Effektivität weiter und gab ihm mit Der 8. Weg eine weitere Dimension. Über seine Beweggründe lesen Sie hier.
Weshalb ein 8. Weg?
Seit dem Erscheinen von Die 7 Wege zur Effektivität im Jahre 1989 hat sich die Welt radikal verändert. In unserem persönlichen Leben und unseren Beziehungen, in unseren Familien, im Berufsleben und in den Unternehmen sehen wir uns jetzt sehr viel größeren und komplexeren Herausforderungen gegenüber. Gerade 1989 – das Jahr, als in Berlin die Mauer fiel – betrachten viele als den Beginn des Informationszeitalters, die Geburtsstunde einer neuen Wirklichkeit, eine wahre Zeitenwende … den Anfang einer ganz neuen Ära.
Ich bin oft gefragt worden, ob die 7 Wege in der neuen Realität unserer Zeit überhaupt noch von Bedeutung sind. Meine Antwort war immer die gleiche: Je umfangreicher die Veränderungen und je schwieriger die Herausforderungen, desto wichtiger werden die 7 Wege! Bei ihnen geht es ja um hohe Effektivität. Sie repräsentieren ein vollständiges Gefüge universeller, zeitloser Charakter- und Effektivitätsprinzipien.
Heute steht es dem Einzelnen und den Unternehmen nicht mehr frei, sich für Effektivität zu entscheiden – es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig! Wenn wir aber in dieser neuen Wirklichkeit überleben wollen, wenn wir in ihr gedeihen, uns auszeichnen und eine Führungsrolle übernehmen wollen, reicht bloße Effektivität nicht aus. Die neue Ära verlangt Größe, sie ruft nach Erfüllung, einer leidenschaftlichen Umsetzung und bedeutsamen Beiträgen. Diese Faktoren gehören zu einer anderen Ebene, einer anderen Dimension. Sie sind von anderer Art – so, wie Bedeutsamkeit sich vom Wesen her, nicht im Ausmaß, vom Erfolg unterscheidet. Wer sich die höheren Bereiche des menschlichen Genius und der Motivation – die innere Stimme – erschließen will, braucht neue Denkweisen und Einstellungen, neue Fähigkeiten und Techniken, neues Werkzeug – kurz gesagt: einen neuen Weg.
Der 8. Weg ist also keine Ergänzung der 7 Wege um einen weiteren – einen, der bisher irgendwie vergessen wurde. Es geht vielmehr darum, den 7 Wegen die Kraft einer dritten Dimension zu verleihen, ohne die wir die zentrale Herausforderung des neuen Zeitalters der Wissensarbeit nicht bewältigen können. Der 8. Weg wird es Ihnen ermöglichen, Ihre innere Stimme zu finden und andere dazu zu inspirieren, die ihre zu finden.
Innere Stimme bedeutet einzigartige persönliche Bedeutung – eine Bedeutung, die sich angesichts großer Herausforderungen zeigt und die uns diese Herausforderungen meistern lässt.
Wie Abbildung 1.2 zeigt, liegt unsere innere Stimme genau in der Schnittmenge von Talent (unsere natürlichen Gaben und Stärken), Leidenschaft (jene Dinge, die uns von Natur aus Energie verleihen, die uns begeistern, motivieren und inspirieren), Bedürfnissen (einschließlich der Bedürfnisse, für deren Erfüllung wir bezahlt werden) und Gewissen (jene leise Stimme in uns, die uns sagt, was richtig ist, und uns dazu bewegt, entsprechend zu handeln). Wenn wir eine Arbeit übernehmen, die unser Talent anzapft und unsere Leidenschaft nährt, eine Arbeit, die aus einem großen Bedürfnis in der Welt erwächst, zu dessen Erfüllung unser Gewissen uns drängt, dann liegt genau darin unsere innere Stimme, unsere Berufung, der Code unserer Seele.
Der Autor
Dr. Stephen R. Covey wurde vom Time Magazine auf der Liste der 25 einflussreichsten Amerikaner geführt. Er ist Autor des internationalen Bestsellers "Die 7 Wege zur Effektivität", den das Magazin Chief Executive zu den einflussreichsten Wirtschaftsbüchern der letzten 100 Jahre zählt und von dem weltweit über 20 Millionen Exemplare in 38 Sprachen verkauft wurden. Stephen R. Covey war Mitbegründer von FranklinCovey, einem international führenden Beratungs- und Trainingsunternehmen, das inzwischen in über 140 Ländern vertreten ist, und seit 2010 Hochschullehrer an der Jon M. Huntsman School of Business der Utah State University. In über 40 Jahren hat Stephen R. Covey Millionen von Menschen – darunter Staatsoberhäupter und Konzernchefs – vermittelt, wie groß die Kraft der Prinzipien ist, von denen die Effektivität von Einzelpersonen und Organisationen abhängt. „Die 12 Gründe des Gelingens“ (GABAL 2016) vereinigen nun posthum die Essenz des Coveyschen Erfolgskonzepts: Das Buch beinhaltet einige der besten Essays von Stephen R. Covey, die niemals zuvor in Buchform erschienen sind